Bericht von Martin :

Hallo Freunde des Stickstoff´s und der Tiefe!

Lang ersehnt, auf den mehrfachen Wunsch eines Einzelnen...

Der Bericht von unserem letzten Tauchevent:

Wir waren am Dienstag, den 07.11. in Überlingen und sind am Parkhaus Post getaucht,  Klemens, Ingomar und meiner Einer.

Nach einigen kleinen Problemen beim Frühstart im Geschäft und einem Meeting beim Kompressor am PSV, alle waren emsig vom Nachdrücken beschäftigt, ist es uns gelungen unsere Pkw´s auf dem Weg nach Horb an verschiedenen Parkplätzen zu verstecken. Und so sind wir dann zu Dritt mit unserem Equipment in einem Pkw, Klemens mag es uns entschuldigen ,wenn sein Kombi diese Woche ein wenig feucht ist und meuchelt, auf die Tour gegangen.

Am See angekommen war der Drang zur Tiefe so groß, so das sofort mit dem Anlegen der Ausrüstung begonnen wurde und das Briefing recht kurz gehalten wurde. Immerhin wurde klar gemacht das wir an die 40 m Grenze tauchen werden und zusammen bleiben wollten.   

Was, wie sich herausstellte und die Erfahrung zeigte , nicht immer einfach ist.

Die Sicht war ein wenig grieselig, auch vor uns, aber recht anständig. Schon beim Abtauchen haben wir bemerkt, das wir hier nicht alleine sind! Es wuselte gerade auf der Halde vor der Wand, nicht nur von jungen Barschen.

Dadie Zeit der Seesaiblinge immer näher kommt, welche so um die Weihnachtszeit hier ihre Laichgründe aufsuchen, ist dieser Tauchplatz, zur Zeit, sehr interessant. Das wußten auch jede Menge hungriger Aale und da noch kein Laich in der Kante war, waren die Aale auf der Halde mit jagen beschäftigt. Faszinierend zum Beobachten für uns Drei. Aber zuerst wollten wir ja unten in der Kante nachsehen. Leider haben wir noch keine Saiblinge sehen können, dafür aber ein paar richtig fette Trüschen. ZumindestIngomar und ich.

Klemens mußte erfahren was mit dem Rausch derTiefe gemeint ist und das alles ein wenig langsamer da unten abläuft. Also war ich sehr beschäftigt nach Klemens zu sehen und habe den Tauchgang nicht in den Dekobereich geführt. Wir sind dann recht bald wieder von der 40 m Marke, die tiefen Stops einhaltend, aufgestiegen.

Dawir vereinbart hatten, der Übung wegen, diese Stops sehr ausführlich zu gestalten, kam ein Rechner dann doch in den Bereich des Tiefenrausches. Vielleicht lag es daran, an wessen Arm dieser Rechner befestigt war.

Ohne Probleme, mit ausreichend Reserve in unserem Luftmanagement, erreichten wir die Halde und waren fast schon im Streß mit dem "vielen Fische gucken". Es war richtig viel los, sogar einen Hecht konnte Ingomar aufstöbern, wobei das mit dem engen Zusammenbleiben dann doch nicht so ernst genommen wurde. Nach 45 Minuten  hatten dann alle Drei ihre Köpfe am Seezeichen wieder aus dem Wasser gestreckt und waren voll begeistert von dem Treiben da unten.

Beim Flossenausziehen ist es dann fast passiert.

Ich erlaubte mir nur kurz zu Erwähnen das darauf geachtet werden sollte, keinen Aal, der sich im Schrittgurt verklemmt haben könnte mit aus dem Wasser zu nehmen. Zuerst legte sich vor lauter Panik, angesichts des nassen glitschigen Dings im Schritt, Klemens auf den Rücken und Ingomar mußte ihn vor dem Ertrinken retten.

Ob es ein weiterer Nasser, ihr wißt schon was ich meine, diesmal bei Ingomar im Schritt eingefunden hatte, oder ob es der Schwung war, mit dem er Klemens gerettet hatte, konnte es nicht in Erfahrung bringen.Aber diesmal mußte dann Klemens den Ingomar vor dem sichern Tod durch Flossenausziehen retten.

Dieses Thema wird in der Fachpresse und bei der Ausbildung immer weit unterschätzt.

Aber es sorgte bei uns, wie immer, für gute Laune, woran es uns, auch beim Nachbriefing im Seecafe beim Cappucino nicht fehlte.

Fazit, Klemens braucht nächstes Mal richtige Flossen, Ingomar´s Freiheitsdrang sollte er auf seine Baggerevents im www beschränken und Lernen und Üben bringt uns alle weiter...

Gruß Martin